Kultur Autoren jedes Alters begeistern beim zweiten offenen Lesetreff in Cochem mit den unterschiedlichsten Werken
Momentaufnahmen und in Worte gefasste Gedanken prägten die Gedichte der „Newcomerin“ Theresa Heck. Die Abiturientin aus Greimersburg war zum ersten Mal dabei und überzeugte das Publikum mit schön formulierter Lyrik über den Sinn des Lebens und alltägliche Begebenheiten. Mit einer Geschichte über ihr Lieblingsthema, „Fußball und Integration“, gab die frisch promovierte Akademikerin Carolin Gilbaya aus Cochem ihr Debüt. Ihre Geschichte „Der Mo“ erzählte von Tobias und Mohammed, die neben ihrer Leidenschaft zum Fußball auch eine tiefe Freundschaft verbindet. Dass Mohammed aus einem anderen Kulturkreis stammt, stört die beiden Kinder dabei überhaupt nicht. Mit amüsanten Dialogen begeisterte Gilbaya ihre Zuhörer und regte nebenbei auch noch ein wenig zum Nachdenken an. Als alte Hasen erwiesen sich Manfred Bukschat und Heinz Sievers aus Cochem sowie Werner Arbogast aus Ediger, als sie aus ihren Werken vorlasen. Histörchen, moselfränkische Stückelchen und Geschichten von früher und heute bereicherten den Leseabend. Als weitere Autoren lasen Willi Krötz aus Ediger, Brigitte Fischer aus Bremm und Rosemarie Schawo aus Grenderich.
Über die Kreisgrenzen hinaus waren die Gastautoren Irma Treis, Ulla Schnitzius, Petra Bürger, Ulrike Suppes und Leo Müntnich angereist. Auch sie nahmen die Zuhörer mit ihren Geschichten mit auf eine interessante literarische Entdeckungsreise.
Ulrike Platten-Wirtz